Die Indikation zur tiergestützten Therapie mit Pferden bei Suchtkranken liegt in der Stärkung des Selbstwertgefühls, im Kennenlernen und Zulassen von Gefühlen, Überwinden von Ängsten, im nonverbalen Zugang zu Gefühlen sowie in der Stärkung von Intentionalität.
Ein Pferd reagiert physiologisch auf Herzschlag und –frequenz eines Menschen und passt instinktiv sein Verhalten Sorgen, Ängsten und Gefühlen, die nicht weiter verbalisiert sondern nur über körperlichen Ausdruck des Menschen mitgeteilt werden können, an. Durch diese rasch entstehende responsive Bindung erlebt der Mensch unmittelbar Resonanz, Beruhigung, Trost, aber auch das Erfolgserlebnis, zum einen mit so einem großen Tier zurecht gekommen zu sein, aber auch eine erfüllende Interaktion erlebt zu haben.
Die tiergestützte Therapie findet einmal pro Woche in einer Gruppe mit vier Patienten bei jedem Wetter statt.