Aus den vielen Menschen, die sich an dem ersten Pfingsttag und in den nachfolgenden Jahrhunderten beziehungsweise Jahrtausenden taufen ließen und auch heute noch taufen lassen ist so eine Gemeinschaft entstanden. Diese Gemeinschaft, die ursprünglich aus Jesus und seinen Jüngern bestand, nennt sich heute Christentum.
Für die heutigen Christen ist der Tag, an dem der Heilige Geist in die Jünger fuhr also der Tag, an dem das Christentum entstand. Denn schließlich wurde die christliche Botschaft an diesem Tag in die Welt hinausgetragen. Ohne das erste Pfingstfest würde es den Christen zufolge das Christentum, wie wir es heute kennen, nicht geben.
Deswegen nennt man Pfingsten auch den Geburtstag der Kirche!
Interessant:
Der Pfingstmontag hat nichts mit der ursprünglichen Erzählung zu tun. An diesem Tag wird der erste Märtyrer der Jünger, Stephanus, gefeiert. Im weiteren Sinne geht es an diesem Tag vor allem um die Wirkung des Glaubens an Gott in der Kirche. Deshalb sind es von Ostersonntag bis Pfingstsonntag eigentlich nur 49 Tage – der 50zigste Tag ergibt sich durch den Pfingstmontag.
Weil es also ein richtig wichtiges Fest ist – der Geburtstag der Kirche – wird es an zwei Tagen gefeiert: Pfingstsonntag und Pfingstmontag. Alle genießen den zusätzlichen freien Tag.
Das wohl bekannteste Symbol ist eine weiße Taube, die seit dem etwa 6.Jahrhundert den Heiligen Geist symbolisiert. Zur Pfingstzeit schmücken sich daher viele Kirchen mit Taubenmotiven, auch wenn Tauben in der biblischen Geschichte keine Rolle spielen.